2023年11月04日
Amerikanischer Bison
Amerikanischer Bison, Yellowstone-Nationalpark, Wyoming, USA (© Gary Gray/Getty Images)
Während die Temperaturen weiter sinken und der Winter vor der Tür steht, kümmert das die amerikanischen Bisons wenig. Die stämmigen Säugetiere mit dem zotteligen Fell und dem massigen Körper, der über 900 Kilogramm wiegen kann, sind bereit für den Schnee. Die größten und ältesten Bisonherden des Landes leben seit prähistorischen Zeiten hier im Yellowstone-Nationalpark, wo eisige Temperaturen keine Seltenheit sind.
Tierschützer, indianische Stämme und Rancher setzten sich mit der Kampagne „Vote Bison“ dafür ein, dass der National Bison Day ein staatlich anerkannter Feiertag wird. Präsident Barack Obama unterzeichnete 2016 den National Bison Legacy Act, der den amerikanischen Bison zum nationalen Säugetier der Vereinigten Staaten erklärte. Die Vereinigten Staaten haben einen langen Weg zurückgelegt, um dieses großartige Tier zu feiern und zu schützen, nachdem es 1905 von Präsident Theodore Roosevelt vor dem fast sicheren Aussterben gerettet wurde.
Und in Deutschland? Nun, in Deutschland gibt es diese Art natürlich nicht, aber es gab ähnliche Arten. Ein Beispiel dafür ist der Wisent, den es seit 1775 nicht mehr auf deutschem Boden gibt. Deshalb wurde 2010 in Bad Berleburg in Nordrhein-Westfalen das Artenschutzprojekt „Wisente im Rothaargebirge“ ins Leben gerufen, das genau diese Tiere wieder ansiedeln soll. Dieses Projekt zeigt, wie wichtig Naturschutz ist und wie wir unser Naturerbe erhalten können.